Hechtsheim dominiert auch beim 2. Final-Five-Turnier
von Heinz-Dieter Kuhlmann
Die Fachleute sind sich einig: „Das war für den Weltmeister Hechtsheim (Thomas Abel – Christian Heß) der entscheidende Schritt.“ Auch beim 2. Final-Five-Turnier in Prechtal konnte der Führende in der BDR-WM-Qualifikation dominieren und sich mit dem Sieg weitere 8 Quali-Punkte sichern. Jedem in der gut gefüllten Halle wurde deutlich vor Augen geführt, in dieser Verfassung steht Hechtsheim völlig verdient auf der WM-Fläche in Winterthur. Abel/Heß sind momentan in puncto Cleverness, Routine und Taktik ihren deutschen Gegnern einen Schritt voraus. Gegen Ginsheim spielten sie aus sicherer Abwehr heraus und holten mit 2:0 Toren den ersten Dreier. Die erfolgreiche Runde wurde mit dem sichereren 6:2 über den letzten ernsthaften Konkurrenten Eberstadt auf Platz 1 abgeschlossen und die Spiele zeigten, dass momentan allein Gärtringen (König-Berner) in der Lage ist, Hechtsheim echt zu fordern, wie das knappe 3:2 zeigte. Eberstadt dagegen bekam gleich gegen Gärtringen beim 4:5 den Dämpfer und damit war irgendwie der Wurm im Spiel. „Nur 3:1“ über Ehrenberg (für den verletzten Rademann spielte wieder Fröhling) und gegen Ginsheim drohte beim 0:2-Rückstand wieder ein Rückschlag, aber dieses Spiel konnten die „Turtles“ wenigstens noch zum 7:3-Erfolg drehen. Mit konstant guten Leistungen hat sich Gärtringen scheinbar zur Nr. 2 gemausert, denn mit dem 7:0 über Ehrenberg (Keeper Fröhling war speziell in den beiden letzten Spielen mit 17 Gegentoren überfordert) war das Finalspiel gesichert, denn Eberstadt hätte gegen Hechtsheim mit 6 Toren Differenz gewinnen müssen, aber es wurde das bereits erwähnte 6:2.
Die beiden Finalspiele ergaben am Ende den gleichen Einlauf wie beim 1. Turnier in Korbach. Eberstadt holten gegen Ginsheim wieder einen knappen Erfolg und Hechtsheim war auch gegen Gärtringen wieder nur ein Tor besser, aber der Weltmeister (in spe ?) hatte immer den Vorteil, bei eigener Führung (Halbzeit 2:1) das Spiel zu kontrollieren.
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PS: Mein Expertentipp bleibt bestehen. Wenn Gärtringen auch in den nächsten Jahren im Training so Gas gibt wie in den letzten beiden Jahren, dann spielen sie garantiert mindestens 1x für Deutschland! Ich oute mich hiermit als Gärtringen-Fan.