Magdeburg freut sich auf die Radball-Weltelite
Am 04. Juli 2009 (Vorrunde von 11.00 bis 17.30 Uhr, Endrunde ab 18.00 Uhr) findet in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, Magdeburg, der 2. diesjährige UCI-Radball-World-Cup statt. In der Kultstätte des Magdeburger Hallensports, der „Hermann-Gieseler-Halle“, sind 10 Mannschaften aus 6 Nationen am Start, die sich nicht nur um World-Cup-Rankingpunkte, sondern auch um das begehrte Trikot des World-Cup-Führenden bewerben. Der Sieger des 1. Turniers in Baesweiler König-Berner aus Gärtringen pausiert zwar, aber in Magdeburg sind die Teams der Platzierungen 2 bis 6 von Baesweiler vertreten.
Nach der Finalspielniederlage von Baesweiler und dem Platz 6 in der abgeschlossenen Bundesligasaison suchen die 2-fachen Deutschen Meister Gebr. Jens und Holger Krichbaum aus Eberstadt ihren Erfolg im diesjährigen World-Cup, denn bereits jetzt ist klar, das sie nach den BDR-Kriterien im kommenden Jahr nicht im World-Cup teilnehmen können. In ihrer Vorrundengruppe haben die „Turtles“ die Favoritenposition. Die gefährlichsten Gegner, die ihnen die Halbfinalteilnahme streitig machen können, sind Belgiens Topp-Team Baudu-Deuvaert aus Gent und der Schweizer Pokalsieger Stadelmann-Zaugg aus Oftringen. MO Svitavka mit Vitula - Novak hat dagegen eine Aussenseiterrolle und das per Wild-Cart startende Heimteam des Post SV Magdeburg (Kittler - Gollos) möchte auf der Welle der Euphorie nach dem Aufstieg in die 2. Radball-Bundesliga hier für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Die Vorrundengruppe 2 ist für den 2. BDR-Vertreter Ehrenberg (Rico Rademann - Tino Kebsch), ein echter Leistungstest im internationalen Radball und es wird schwer, das erstrebte Halbfinale zu erreichen. Von der Papierform her ist der amtierende Weltmeister SC Svitavka (Hrdlicka - Hason) beim lange erstebten 1. gemeinsamen World-Cup-Auftritt der große Favorit, aber die letzten internationalen Ergebnisse wie u.a. das Europa-Cup-Finale in Wallbach haben durchaus schwankende Form signalisiert. Daher wird Winterthur (Jiricek - Waldispühl) zumindest ebenbürtig sein und der Rekordgewinner von World-Cup-Turnieren Peter Jiricek (9x mit 3 verschiedenen Partnern) weiß genau, auf welche Spiele er sich konzentrieren muß. Ähnlich kampfstark wie Ehrenberg spielt auch das junge Team Höchst II (Lubetz - Fischer). Platz 5 in Baesweiler läßt für den Vize-Pokalsieger Österreichs aufhorchen. Kolarovo (Loskot - Rizman) sollte hier nicht unterschätzt werden, denn gerade Robert Loskot als WM-Vierter 2007 und World-Cup-Sieger von Malaysia 2008 hat genug Erfahrung, angriffsorientierte Gegner aus dem Konzept zu bringen.